Konrad v. Parzham/Altötting

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Konrad v. Parzham: selig gesprochen 1930, heilig gesprochen 1934

Alu-Medaille, 1930-1934

Hüftbildnis des Seliggesprochenen vor dem Gnadenbild//Kirchen von Altöttung
19mm
Mitgeprägter Henkel & Öse, ss+

Das Wörterbuch für Volkskunde von Erich/Beitl (Kröner Taschenbuchausgabe  Bd. 127) erwähnt beispielhaft für die Bittbriefe an den populären Heiligen jenen, in dem eine Bittstellerin für Ihren 23jährigen Sohn um das Bestehen der Meisterprüfung ersucht, und „daß er die Protestantin nicht heiratet“. Ein Fall psychologisch interessanter Volksfrömmigkeit, dem sich weitere adäquate leicht hinzufügen ließen. Die postmortale Funktionalisierung des Kapuzinerbruders an der Klosterpforte als Exponent schlichter Frömmigkeit im Kontext der Weimarer Republik und des Dritten Reichs zu reflektieren, ermöglicht ein breitangelegtes Studium der Mechanismen einer Heiligsprechung in einer für die Kirche kritischen Zeit als Ausdruck katholischer Selbstbehauptung, zudem die Wirkungsgeschichte der Nachkriegszeit miteinbeziehend. In der Auswahl der Bittbriefe im Katalog der Ausstellung „Wallfahrt kennt keine Grenzen“ im Bayerischen Nationalmuseum, München 1984, sind besonders die während des Krieges und der Nachkriegsjahre verfaßten bemerkenswert. (Beide Publikationen mit Literaturhinweisen.)

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